Panni XV die Mutterhündin des 1. Wurf in Österreich, Züchterin Gräfin Mihaly
Geschichte
Die Entstehung der Rasse begann mit dem Einfall der Magyaren 830. Diese führten, bei der Jagd, gelbe Hunde. Erste Abbildungen eines Magyar Vizsla ähnlichen Hundes finden sich auf Zeichnungen aus dem Jahr 1357. Einkreuzungen von Settern, Pointern und deutschen Vorstehhunden begannen 1880. Ebenso wurde der Magyar Vizsla Kurzhaar in die deutschen Vorstehhunderassen eingekreuzt.
Im Jahre 1945 wurde der erste Hund dieser Rasse in das österreichische Hundezuchtbuch (ÖHZB-ÖKV) eingetragen. Mit der Gründung des "Klub zur Züchtung ungarischer Vorstehhunde" (FCI u. ÖKV) 1957 übernahm der Verein die Zucht und die Durchführung von Prüfungen in Österreich. Bis zum heutigen Zeitpunkt wurden ca. 4000 Magyar Vizsla Kurzhaar vom Verein in das österreichische Hundezuchtbuch eingetragen. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, der Jägerschaft, einen gesunden, leistungsstarken und formschönen Hund zur Seite zu stellen. Da der Magyar Vizsla Club Österreich die Qualität seiner Hunde vor die Quantität stellt, wird das Bestehen der Rasse in Österreich auch in Zukunft nachhaltig gesichert sein.
Charakter und Einsatzmöglichkeiten
Der Magyar Vizsla Kurzhaar ist trotz seiner langen Geschichte ein Hund, der gut in die moderne Zeit passt und für den Jäger und die größtenteils geänderten heutigen Revierverhältnisse den idealen Partner darstellt. Er ist geblieben, was ihn schon früher bekannt und berühmt gemacht hat. Ein leichtführiger, führerbezogener, für alle Aufgabenbereiche eines Vorstehhundes einsetzbarer " jagdlicher Allrounder", der sich hervorragend in den Familienverband einfügt.
Seine jagdlichen Einsatzmöglichkeiten beschränken sich nicht nur auf seinen ausgezeichneten Suchenstil und die eindrucksvollen Vorstehleistungen bei der Feldjagd. Aufgrund seiner hervorragenden Nasenleistung in Verbindung mit seiner Führerbezogenheit lässt er sich auch sehr gut am Schweiss führen. Die angeborene Apportierfreudigkeit macht ihn zu einem zuverlässigen Verlorenbringer. Auch bei der Wasserarbeit befindet sich diese Rasse voll in ihrem Element, sei es beim Apport oder dem Verfolgen der Schwimmspur, welche sie konzentriert und mit viel Jagdverstand ausarbeiten. Prinzipiell ist der MVK nicht spurlaut. Ein Hetz- und Standlaut entwickelt sich jedoch, in den meisten Fällen, durch den verstärkten Einsatz bei Bewegungsjagden und Nachsuchen. Ein Totverbellen ist in der Regel leicht anzutrainieren.
Attribute die dem "Jäger von Heute" und seiner Familie sehr entgegenkommen. Vom modernen Jagdhund wird erwartet, dass er die von ihm verlangten Aufgaben im Revier meistert und dennoch einen angenehmen und umgänglichen Hund für die Familie darstellt.